transnationalism

Mittwoch, 19. Januar 2005

definition

Found a nice definition in a PDF-Document:

Transnationalismus ist in der Literatur definiert als ein Prozess, in dem Migrantinnen und Migranten vielschichtige Beziehungen unterhalten, welche die Gesellschaften der Herkunft und der Niederlassung zusammen verbinden (Kleger 1997).

Portes et al. (2002) argumentieren, durch die Schaffung von intensiven grenzüberschreitenden Netzwerken würde Transnationalismus den Menschen ermöglichen, in allen Bereichen der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft gewissermassen zwei Leben zu führen. Auch wenn diese Netzwerke zeitlich zum Teil weit zurückreichen, haben sie heute aufgrund der Geschwindigkeit der kommunikativen und transporttechnischen Möglichkeiten eine neue Qualität angenommen.

Die Teilnehmenden an dieser transnationalen Welt sind häufig mehrsprachig und bewegen sich mit Leichtigkeit in verschiedenen Räumen, verfügen über Wohnungen in mehreren Ländern und verfolgen ökonomische, politische und kulturelle Interessen, die ihre Anwesenheit in verschiedenen Staaten erfordern.

Den modernen Transnationalismus prägt ein hoher Grad an Austausch sowie ein grenzüberschreitendes soziales Handeln.

transnationalism

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That's a text from an university calendar:

Kaum eine andere Metaphorik wurde in der gut zehnjährigen kulturanthropologischen Textproduktion zu Globalisierung so hegemonial wie die der Bewegung, Mobilität und Verflüssigung. Die Rede von „flows“ hat nicht zuletzt den traditionellen kulturanthropologischen Raumbegriff grundsätzlich in Frage gestellt. Doch weisen vor allem neuere Migrationsforschungen darauf hin, dass wir nicht dem Ende der „Sesshaftigkeit“ entgegen gehen. Vielmehr können sie zeigen, wie Mobilitäten in den Lebensprojekten für immer mehr Menschen zwar eine zunehmend große – auch lebenssichernde – Bedeutung zukommt, sich hierüber jedoch neue sozialräumliche Bezogenheiten entwickeln. Das Konzept der „transnationalen sozialen Räume“ (Pries; Bash/Glick Schiller/Szanton Blanc). macht jedoch auch deutlich, dass unsere herkömmlichen Vorstellungen von nationaler Vergesellschaftung und Enkulturation bzw. Integration diese Realitäten nicht mehr adäquat beschreiben können.
Über die Faszination der neuen Räumlichkeit des Sozialen werden allerdings andere sozial-kulturelle Kategorien wie Geschlecht schnell aus dem Auge verloren. Dabei können die wenigen bisher entstandenen gender-sensiblen ethnographischen Forschungen zeigen, dass Geschlecht zum einen einen wesentlichen Strukturierungsfaktor für die Entstehung transnationaler Räume darstellt. Zum anderen demonstrieren sie, wie sich im transnationalen Raum neue-alte zwischengeschlechtliche, aber auch intra-geschlechtliche Ungleichheiten konstituieren, aber auch neue Geschlechterverhältnisse, -praktiken und identitäre Positionen entwickelt werden können, wie auch entwickelt werden müssen (Anderson; Parrenas; Ong; Salih; Hess).

Das Seminar führt anhand von Basistexten und ausgewählten ethnographischen Studien in den „Transnationalisierungsansatz“ ein, wobei der Schwerpunkt darauf gelegt werden soll, dessen Implikationen für kultur- und sozialwissenschaftliches Forschen und Arbeiten zu diskutieren. In einem zweiten Schritt wird insbesondere das in der internationalen Transnationalisierungsforschung dominant gewordene Konzept des „transnationalen Raumes“ einer kritischen Betrachtung unterzogen und durch die Auseinandersetzung mit ethnographischen Genderstudien reflektiert, kritisiert und erweitert. Hierbei sollen auch neuere Entwicklungen der Migrationslandschaften im europäischen Raum in die Diskussion einbezogen werden.


Here's wikipedia'sentry on transnationalism. Rather complicated though. The english version doesn't even have an entry!

Here Cindy Horst, a dutch anthropologist, explores the uses of e-mail in transnational research. Found the paper on the working-papers site of the Transnational Communities Programm of the University of Oxford. Prof. Steven Vertovec was the director.

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